Schon in Kindertagen war es für mich immer sehr aufregend, wenn es auf den Zeltplatz ging. Damals gab es keine Tipps fürs Zelten oder eine Art Leitfaden.
Man hat sich einfach in das Abenteuer gestürzt 🙂 .
Heutzutage ist das natürlich anders. Es gibt jede Menge Ausrüstung, erstklassige Zeltplätze und die verschiedensten Erfahrungsberichte.
In meinem neuen Beitrag möchte ich dir meine Tipps fürs Zelten mit auf den Weg geben.
Wo soll es hingehen?
Das ist überhaupt die wichtigste Frage! Eine gründliche Planung im Vorfeld ist notwendig.
Zeltplatz und Campingplätze
Vorteile:
- viel Platz
- in der Regel ein Ansprechpartner
- fließendes Trinkwasser
- sanitäre Anlagen
- Verpflegung vor Ort, evtl. Imbiss oder Restaurant
- gepflegte Plätze und Anlagen
- offizielle Grill- und Feuerstellen
Um die ersten Erfahrungen im Bereich Camping zu sammeln, ist ein Campingplatz einfach genial und sehr einfach. Man weiß ja gar nicht, ob einen das Schlafen in einem Zelt gefällt, bzw. bekommt 🙂 .
Nachteile:
- viele Camper und Abenteurer nebeneinander
- Hausordnung bzw. Platzordnung – Ruhezeiten, gerade mittags und abends
Gerade in der Hauptsaison wird es auf einem Campingplatz besonders voll werden. Da nützen die besten Tipps fürs Zelten nichts! Für Wildnissromantiker, die die Abgeschiedenheit suchen, ist ein Campingplatz nicht das richtige.
Wildcamping
Gleich vorab: Grundsätzlich ist es in Deutschland verboten, in Wäldern oder auf freien Feldern zu übernachten. Es sei denn, es ist dein Land oder du hast die Erlaubnis.
Meiner Meinung nach, kann man es ruhig mal ausprobieren. Ich liebe das Campieren unter dem Sternenhimmel und wenn man sein Lager ordentlich hinterlässt, merkt das auch keiner.
Vorteile:
- man hat seine Ruhe und kann die Natur genießen
- keine offiziellen Regeln
- örtlich nicht gebunden
Nachteile:
- offenes Feuer ist verboten! Waldbrandgefahr!
- man macht sich strafbar, wenn man erwischt wird
- im Notfall kein Ansprechpartner der Erste-Hilfe leisten kann
- man muss sich selbst verpflegen, gerade im Bereich Wasser ist das sehr wichtig
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Das richtige Zelt für die Übernachtung
Das richtige Zelt gibt es nicht 🙂 !
Ich bin jetzt bei Modell Nummer 5 und ich nutze die älteren Zelte immer mal wieder. Jedes Einzelne hat seine Vor- und Nachteile und einen gewissen Charme.
Viele unterschiedliche Erinnerungen und Highlights verbinde mit ihnen, diese möchte ich auch nicht mehr missen.
Vielleicht bist du auch eher ein Fan von Hängematten oder schläfst gerne unter einem Tarp. Einen interessanten Beitrag findest du hier: Aufbauvarianten fürs Tarp
Ein passendes Zelt für dich?
Übernachtung im Zelt – Tipps fürs Zelten
Der Standort
Achte auf eine ebene Fläche, am besten eignen sich Wiesen. Ist in der Regel Standard auf Deutschen Zeltplätzen. Dein zukünftiger Standort für das Zelt sollte natürlich auch frei von Ästen und Stöcken sein. Alles was spitz ist, muss weichen!
Achte auf schattenspendende Bäume! Gerade im Sommer sind diese Plätze bei allen Campern sehr beliebt. Außerdem kannst du mithilfe von Paracord* oder speziellen Seilen, Aufhängungen für Handtücher, nasse Wäsche oder Ausrüstung zwischen diesen spannen.
Der Zeltaufbau
Egal ob IGLU-Zelt oder Wurfzelt, der Aufbau dauert höchstens 10-15 Minuten. Von Mal zu Mal wirst du schneller werden und auch der Aufbau in der Dämmerung oder in der Nacht wird dir ohne Probleme gelingen.
Zeltschnüre und Zeltheringe
Mit der Zeit geht der eine oder andere Hering verloren. Selbst die widerstandsfähigen Abspannseile werden reißen oder einfach verloren gehen.
Zum Glück gibt es jede Menge Auswahl in den Shops 🙂 . Und hier kann man so einiges an Gewicht sparen. Ein interessanter Aspekt für Trekking-Begeisterte. Da zählt jedes Gramm!
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Die richtige Isomatte und der beste Schlafsack
In einem erfolgreichen Beitrag über Tipps zum Zelten, darf ein Absatz über Isomatten und Schlafsäcke nicht fehlen.
Welche Isomatte fürs Campen ist gut?
Eigentlich ist es wie beim Zelt: Die eine Isomatte gibt es nicht 😀 . Ich kann dir in diesem Abschnitt nur ein paar Tipps geben, auf die du bei deinem Einkauf achten solltest.
Größe der Isomatte
Lieber größer als zu klein! Es gibt nichts Schlimmeres, als wenn man in der Nacht wach wird, weil man von einer viel zu kleinen Matte gerutscht ist. Außerdem soll die Isomatte nicht nur zum Schlafkomfort beitragen, sondern auf vor Kälte schützen.
Körperteile die nicht auf der Matte liegen, werden sehr schnell auskühlen und du wirst mit Sicherheit keinen erholsamen Schlaf haben.
Ich empfehle dir eine Schaumstofffüllung. Hoher Schlafkomfort und geräuschlos. In wenigen Minuten lassen sich die Isomatten aufblasen. Nachteil einer guten Schaumstoffmatte ist natürlich das Gewicht.
Es gibt ultraleicht Isomatten, die „knistern“ bei jeder Bewegung. Totaler Mist, wenn man in Ruhe schlafen möchte.
Keine selbst aufblasenden Isomatten für das Zelten! Auf den Campingplatz okay aber für Abenteuer mit dem Rucksack oder für Wilcamping einfach viel zu schwer unhandlich.
Bei solch einer Aussicht kann man nur entspannen
Welcher Schlafsack zum Zelten?
Vorteile Daunenschlafsack
- das beste Verhältnis zwischen Gewicht und Isolierung
- langlebiger als Schlafsäcke aus Kunstfaser
- nimmt Feuchtigkeit auf, was natürlich den Schlafkomfort erhöht
- geringes Packmaß, lässt sich gut stopfen
Nachteile
- benötigt viel Zeit zum Trocknen
- so wenig wie möglich waschen! – Daunen können verklumpen und der Schlafsack isoliert nicht mehr richtig
Vorteile Kunstfaserschlafsäcke
- nimmt so gut wie keine Feuchtigkeit auf, leider auch ein großer Nachteil
- trocknet sehr schnell
- sehr pflegeleicht
Nachteile
- Gewicht und das große Packmaß
Was verwende ich zum Schlafen?
Ich verwende eine Isomatte der Firma Thermarest. In wenigen Minuten ist die Matte aufgeblasen und ich schlafe bereits seits mehr als 3 Jahren sehr gut auf ihr 🙂 .
Isomatte von Thermarest
Isomatten auf Amazon
Schlafsack von Alexika
für einen angenehmen Schlaf
Mein Schlafsack von Alexika ist im Bereich der Arme etwas breiter. Dadurch kann ich mich auch mal ohne Probleme drehen oder meine Position ändern.
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Campinglampe fürs Zelt
Eine Taschenlampe, Stirnlampe* oder direkt eine Campinglampe* fürs Zelt sollte auf jedem Trip dabei sein. Gerade für die nächtliche Notdurft unverzichtbar.
In der Regel sind die Wege auf einem Campingplatz beleuchtet.
Mit einer Lichtquelle hat man einfach mehr Möglichkeiten, auch in der Dunkelheit oder wenn es draußen regnet. Kartenspiele mit den Kindern, eine Nachtwanderung ist nicht nur für die Kleinen spannend 😉 , in Ruhe lesen oder das Erzählen von fesselnden Geschichten.
Technik Tipps fürs Zelten – ausreichend Energie
In einer Zeit, in der eigentlich jeder eine Handy nutzt, ist eine Powerbank für Ausflüge eine sinnvolle Investition. Mithilfe eines mobilen Akkus (Powerbank) kann man aber nicht nur sein Handy wieder aufladen, sondern auch Kameras, Taschenlampen mit USB-Anschluss, Radios oder MP3-Player.
Für mehrtägige Übernachtungen empfehle ich Geräte mit mindestens 20.000 mAh. Dadurch hast du jede Menge Energie für mehrmaliges Aufladen.
Hygiene beim Zelten
Was darf für das körperliche Wohlbefinden nicht fehlen? In diesem Abschnitt bekommst du eine kleine Checkliste von mir. Diese kannst du natürliche um weitere Artikel erweitern.
Checkliste Hygiene:
- Zahnbürste und Creme
- Klopapier – sicher ist sicher 😉
- Taschentücher
- Desinfektionsmittel, Gel oder Spray – besonders mit Kindern sollte man das immer dabei haben
- Handtuch, Reisehandtuch
- Sonnencreme
- Insektenspray
- persönliche Medizin, wie Tabletten und Co
- Erste-Hilfe-Set*
- Zeckenzange*
- etc…
Letzte Worte
Das erste Mal auf dem Zeltplatz ist immer sehr aufregend. Mach dich aber nicht verrückt und genieße diese Augenblicke in vollen Zügen.
Ich hoffe, ich konnte dir ein paar gute Tipps fürs Zelten geben.
Hast du noch weitere allgemeine Tipps oder Erfahrungen für das Zelten? Ich freue mich auf deinen Kommentar.
Letzte Aktualisierung am 29.09.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API