Aroma-Vielfalt der Minze und ihre Verwendung in Küche und Naturheilkunde

Minze sammeln
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Ratgeber zum Thema Minze

Die Minze wird rund um den Globus geschätzt und das sowohl in der Küche, als auch in der Naturheilkunde. Ihr außergewöhnliches Aroma passt zu vielen Speisen, nicht nur zu pikanten. Auch Süßspeisen bekommen durch das frische Minzaroma eine ganz besondere Note.

Es gibt unzählige Minze-Sorten, in der Küche sind etwa 25 bekannt. Es lohnt sich, immer einige Arten im Blumenkasten oder auf der Fensterbank haben.

Ein Tipp: Auf Märkten werden oft seltene Sorten angeboten. Es gibt mitunter sogar eigene Züchtungen, die sehr robust sind und problemlos auf dem Balkon überwintern können. Am besten fragt ihr auf einem grösseren Bauernmarkt einfach mal danach.

Die beliebtesten Minzsorten in der deutschen Küche

  • Spearmint erinnert an Kaugummi. duftet sehr würzig und die länglichen Blätter sind mit feinen Härchen bedeckt. Das Aroma mag nicht jeder, aber wer es schätzt, verwendet es vor allem für Minz-Soße, Drinks und Süßspeisen.
  • Echte Minze soll einst in England aus der Kreuzung von Grüner- und Wasserminze entstanden sein. Sie wird in erster Linie für den beliebten Pfefferminztee verwendet. Ihr Aroma und die feine Schärfe verfeinern Desserts, Suppen, Salate und Fleischgerichte. Besonders gut passt sie übrigens zu Lamm.
  • Ingwer-Minze ist der Liebling auf so manch einem Balkon. Sie ist einerseits an den gelb-grün-gefleckten, glatten Blättern zu erkennen, anderseits an ihrem ganz eigenen Aroma. Sie schmeckt nicht, wie andere Sorten, nach Menthol, sondern fruchtig-scharf. Die Ingwer-Minze ist total lecker in Fruchtsalaten. Einen Zweig in eine Karaffe mit Wasser gegeben, ergibt ein gesundes, erfrischendes Getränk.

Die Pfefferminze – ein gesundes Kraut

Die Naturmedizin schätzt die Minze wegen der heilenden Wirkung ihrer Inhaltsstoffe und ätherischen Öle. Diese können je nach Minzsorte abweichen. Pfefferminze wird speziell wegen ihres Öls angebaut und dient als Naturheilmittel, Würze, sowie Duftstoff für Kosmetikartikel und Parfüms.

Sie enthält unter anderem Menthol, Tannine, Flavonoide und Bitterstoffe. Als Tee hat wohl jeder von uns zur Linderung von Verdauungsstörungen schon Pfefferminze schon genutzt.

Bei entzündeten Magenschleimhäuten sollte man jedoch auf eine sanftere Variante zurückgreifen und den Tee aus einer Mischung von Pfefferminze und Kamillie brühen. Kalter Pfefferminztee ist auch ein gutes, antiseptisches Mundwasser. Ein Fläschchen Pfefferminzöl sollte jeder daheim haben.

Ist die Nase verstopft und die Atmung erschwert, ist die Pfefferminze eine der besten Heilpflanzen überhaupt: Ihre ätherischen Öle erleichtern die Atmung, wirken sekretfördernd und außerdem antibakteriell.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten für die äußere Anwendung von Pfefferminzöl

  • Gib ein paar Tropfen Pfefferminzöl in heißes, dampfendes Wasser um die Dämpfe zu inhalieren. Du wirst sofort durchatmen können und das ätherische Öl bewirkt, dass festsitzender Schleim sich löst und abgehustet werden kann.
  • Reibe dir vor dem Schlafengehen die Brust mit Kokosöl, dem du ein, zwei Tropfen Pfefferminzöl untermischst, ein. Das erleichtert die Atmung während des Schlafes. Übrigens kann eine Einreibung auch bei Muskelkater und Verspannungen Wunder wirken!
  • Bei Kopfschmerzen kannst du etwas Minzöl auf Stirn und Schläfen tupfen. Starkes Kopfweh wird vielleicht nicht komplett verschwinden, aber gelindert wird es mit Sicherheit!
  • Pfefferminzöl ist eine gute Wahl, wenn du dir ein zuverlässiges, garantiert wirksames, Insektenschutzmittel selbst herstellen möchtest: Einfach einige Tropfen mit Kokosöl vermischen und die Haut damit einreiben. Das hält sogar Zecken fern!

Erfrischende Fußcreme selber machen

Nicht nur an heißen Tagen freuen sich deine Füsse über etwas Zuwendung. Eine Massage mit selbst gemachter Pfefferminz-Fußcreme wirkt belebend, erfrischt und pflegt die Füsse auf ganz natürliche Weise.

Das ist sowohl im Sommer eine Wohltat, wenn wir gerne auf Socken verzichten, als auch im Winter, wenn die Füsse dick eingepackt werden. Wohltuend ist so eine Pfefferminzcreme auch nach langen Fußmärschen. Probiert es einmal aus!

So wird’s gemacht: 

Im Wasserbad je 2 Teelöffel Bienenwachs, Mandelöl und Kakaobutter und 1 Esslöffel Kokosöl schmelzen. Eine Tasse starken Pfefferminztee langsam erhitzen, vom Herd nehmen, bevor er kocht. 2 EL emulgierendes Wachs drunter rühren, bis es sich vollständig aufgelöst hat.

Die Ölmischung aus dem Wasserbad nehmen und langsam den Aufguss dazu gießen. Dabei ständig rühren. Wenn die Creme abgekühlt ist, gibst du ca. 8 Tropfen Pfefferminzöl dazu und rührst alles nochmals kräftig durch. Die Creme sollte in gut schließbaren Dosen oder Gläsern im Kühlschrank aufbewahrt werden.

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Die Minze in der Küche

Für die Teezubereitung sind sowohl frische als auch getrocknete Pfefferminzblätter geeignet. Ansonsten wird das Kraut in der Küche bevorzugt frisch verwendet. Es entfaltet sein Aroma perfekt in Kombination mit Süßem. Deshalb wird Minze gerne für Getränke und Sirup verwendet. Auch Desserts bekommen eine besondere Note. Minzblättchen sind zudem eine tolle Dekoration auf Torten und Fruchtsalaten.

In England und im Orient schätzt man das Gewürz für Salate, Soßen und zu Lammbraten. Pfefferminzlikör verhilft nicht nur Cocktails sondern auch Glace oder Tortenfüllungen zu einem besonderen und vor allem natürlichen Aroma.

Letzte Aktualisierung am 7.03.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

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