Warum Survival-Training? Gastbeitrag von Woodland-Survival

Survival-Training

Diese Frage kann man sich schon mal stellen: „Warum sollte ich Survival-Training machen?

Ganz einfach: Um in Extremsituationen ein Wissen (und im Idealfall ein EDC) zur Hand zu haben um diese Situationen zu bewältigen und zu überleben. Aber, was ist jetzt überhaupt erstmal eine Survival Situation? Man spricht von einer Survival Situation „wenn man in einer Situation ist, wo das eigene Leben plötzlich in Gefahr ist“.

Der Gedanke, „ich stürze doch nicht über den Amazonas ab und muss mich dann in die Zivilisation zurückkämpfen“, ist dabei auch nicht komplett abwegig, denn auch das wird es schon gegeben haben.

Wer schon mal beim einfachen Wandern vom Weg abgekommen ist weiß, dass es schnell sehr unangenehm werden kann (mir schon 2 x passiert), wenn man plötzlich alleine im Wald steht wie der sprichwörtliche Ochs vorm Tor.

Der Gedanke „dann gehe ich einfach den Weg zurück“ kann man meistens vergessen wenn man nicht gerade Spuren im Schnee gezogen hat, da die Spuren für eine Ungeübten nicht zu finden sind.

Begibt man sich mal auf die Suche wo wahres Survival wichtig war, so wird man viele Berichte über Touristen (ja, einfache Massentouristen wie du und ich) finden die schon in Überlebenssituationen gekommen sind.

Die meisten Menschen sind nicht ausgebildet, viele sind gestorben, viele haben jedoch auch Mut, Einfallsreichtum und Durchhaltevermögen bewiesen und haben ihre missliche Lage bewältigt.

Hier können schon die banalsten Dinge zur Lebensaufgabe werden.

Unterschlupf, Feuer, Wasser, Nahrung … Das sind Fertigkeiten die man dann ganz schnell lernen bzw. erlernen muss (je nach Region natürlich unterschiedlich).

Tipps für das Survival-Training: Feuer machen – 5 natürliche Zunder für Bushcrafter

Ein Beispiel: Ich habe einen Bericht gesehen, wo ein Ausflugsboot auf einer Sandbank aufgelaufen ist. Das Boot hat sich mit Wasser gefüllt und die Flut hat ihr Weiteres getan. Die auf dem Schiff befindlichen Personen schwammen ca. 1 KM zur nächsten unbewohnten Insel und kamen erschöpft aber sicher dort an.

Ausrüstung weg, Kleidung nass, Verbindung zur Außenwelt abgeschnitten erwärmten sie sich bei den  letzten Sonnenstrahlen bevor die Nacht hereinbrach. Die Gruppe wusste in weiterer Folge nicht wirklich was zu tun war und verbrachte eine sehr kalte Nacht (in nasser Kleidung) am Strand, bevor sie am nächsten Tag gerettet wurden.

Klassisches Beispiel, wenn hier jemand Erfahrung mit Extremsituationen gehabt hätte (die berühmten Survival-Skills), dann wäre es evtl. möglich gewesen ein Feuer zu machen. Welches die Lage um 200 % verbessert hätte.

Der Anführer

Im Gruppensurvival ist es auch notwendig, dass jemand das Zepter in die Hand nimmt und Aufgaben verteilt.

  • „Du suchst bitte Trinkwasser“,
  • „Du sammelst Feuerholz“,
  • „Du schaust bitte, ob jemand verletzt ist“
  • „Du versuchst bitte Nahrung zu finden“

Das ist wichtig und bestätigt und bestärkt die Personen, lenkt ab und schafft positive Stimmung. Der Anführer der Gruppe darf jedoch von keinem Teilnehmer etwas erwarten was er nicht auch selbst machen würde (und evtl. auch muss wenn es kein anderer tut)!

Man sollte sich auch an den Leitsatz halten: „Loben in der Gemeinschaft, Kritik unter 4 Augen“.

Grundsätze für die Gruppe und deren Anführer
  • Achtet auf Emotionen und sucht das Gespräch.
  • Freundlich bleiben in der Gruppe.
  • Positiv denken und gegenseitig Mut machen.

Als Einzelperson muss man sich der Situation alleine stellen, was die Sache nicht leichter macht. Wer jetzt ein EDC zur Hand hat (was da drin ist bleibt jedem selbst überlassen, für mich muss es auf jeden Fall ein Messer, Schnur, Feuerstahl und Zunder beinhalten) der kommt schon leichter über die Runden.

Survival-Training
Mit einem Messer ist man immer auf der sicheren Seite.

Die oben erwähnte Geschichte ist natürlich schon etwas ausgefallener, aber die betroffenen Personen haben sich das wohl auch nie gedacht in so eine Situation zu kommen. Unverhofft kommt oft. Mietwagen ausborgen und in der Wüste zum Stehen kommen? Schon passiert.

Survival-Training in der Stadt?

Hier eine kleine Auflistung was noch so eintreffen kann, auch im urbanen Bereich:

  • Brand
  • Verschüttung
  • Geiselnahme
  • Verkehrsunfall
  • Verirren beim Skilauf
  • Einbruch
  • Überfall
  • Raub
  • Erdrutsch
  • Hundeattacke

Auch das sind Survival Situationen auf die man sich vorbereiten kann aber wie bleibt jedem selbst überlassen!

Ich hoffe ich konnte euch ein wenig zum Nachdenken anregen, warum Survival-Training sinnvoll ist. Zum Abschluss möchte ich euch noch ein altes Armee-Sprichwort mitgeben:

Wer es nicht schafft, sich vorzubereiten, bereitet sich darauf vor, es nicht zu schaffen!

Schau auf der Facebook-Seite von Woodland Survival vorbei. Jede Menge Erfahrungsaustausch, Ausrüstung und tolle Bilder. Echte Tests! Begleite Jürgen auf seinen Touren 🙂 .

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