Die Haltbarmachung von Lebensmittel ist vor allem in Zeiten mangelnder Versorgung (beispielsweise nach dem Zusammenbruch der Infrastruktur) eine elementare Fähigkeit, um sich und seine Familie am Leben zu halten, während andere vielleicht schon verhungern.
Neben dem Dörren und Räuchern ist vor allem das Einkochen das ideale Mittel für dich, auch in Zeiten der Mangelversorgung Nahrung in ausreichender Menge zur Verfügung zu haben. Ich zeige dir jetzt mal, welche Möglichkeiten du hast, genügend Vorräte zu horten.
Es brodelt auf der Welt – Zeit, den Wasserkessel aufzusetzen
Es gibt ein für dieses Thema sehr treffendes Sprichwort, das da sagt: „Der kluge Mensch sorgt vor!“ Nichts ist in diesen unsicheren Zeiten zutreffender. Deshalb ist es unbedingt empfehlenswert, sich den Keller mit Nahrungsvorräten zu füllen, die möglichst lange haltbar sind.
Du kannst dir fertige Mahlzeiten, Gemüse, Obst und sogar Kuchen / Brot einkochen bzw. einmachen. Im Grunde also alles, was du sowieso isst. Wenn du alles richtig machst (und es ist wirklich nicht schwer), dann hast du genügend Vorräte, um mehrere Monate ohne einen einzigen Einkauf zu überstehen.
Das hat schon den Menschen in den vergangenen Kriegen beim Überleben sehr geholfen. Alle Utensilien, die du dafür brauchst, findest du in nachfolgender Auflistung:
Utensilien fürs Einkochen ohne Krisenfall
- Ein möglichst großer Topf* (Aluminium oder Edelstahl) – verzichte auf den Einkochautomaten, damit du den großen Einkochtopf auch dann nutzen kannst, wenn du keinen Strom bzw. Gas mehr haben solltest!
- Einmachgläser* in verschiedenen Größen (von Weck oder anderen Herstellern), Einmachgummis, Universalklammern
- Das Einkochbuch der Firma Weck (Hier kommst du zur Ausgabe*)
Darum ergibt das Einkochen auch in der heutigen Zeit durchaus Sinn
Das Einkochen wird von vielen Menschen bestenfalls belächelt, häufig sogar lächerlich gemacht. Diese Menschen haben keinen Sinn für Nachhaltigkeit und Vorsorge – sie leben in dem Glauben, dass keine Notzeiten mehr aufkommen könnten.
Dabei muss das Einkochen nicht einmal durch ein beliebiges Weltuntergangsszenario begründet sein. Es bringt viele Vorteile mit sich, die ich dir gerne stichpunktartig näher bringen möchte.
Sinnhaftigkeit ohne Krise
- Durch geschicktes Einkaufen und Einkochen lässt sich sehr viel Geld sparen.
- Selbst Eingekochtes gibt dir die Gewissheit, dass nichts darin ist, was du lieber nicht in deinem Essen haben willst (Glutamat, die vielen Austauschstoffe mit den E´s usw. ).
- Du hast zu jeder beliebigen Zeit bereits fertiges, nahrhaftes und vor allem sehr schmackhaftes Essen zur Hand, ohne ständig aufwendig frisch kochen zu müssen. Glas öffnen, Inhalt in den Topf schütten, aufwärmen, fertig.
Wenn die Krise doch eintreten sollte
- Tritt irgendeine größere Krise ein, hast du jede Menge Vorräte im Schrank / Keller, die dir die vernünftige Versorgung über einen großen Zeitraum hinweg sichern.
- Je nach Art der Krise hast du über einen großen Vorrat Lebensmittel eine hervorragende Tauschgrundlage – Nahrung ist in Krisenzeiten mehr Wert als alles Geld der Welt und kann gegen alles nur Denkbare eingetauscht werden.
- Kaum etwas ist schlimmer, als die eigenen Kinder hungern zu sehen – das musst du allerdings nicht erleben, denn du hast vorgesorgt!
Nahrungsvorräte während einer Krise horten und haltbar machen
Schon die Großeltern wussten, dass man auch während einer schweren Krise (Krieg, wirtschaftlicher Zusammenbruch etc.) immer mal wieder durch Tausch oder Zufall an Lebensmittel wie Rüben, Kartoffeln usw. kommt.
Möglicherweise hast du sogar selbst einen kleinen Schrebergarten oder ähnliches, über den du immer wieder an frisches Gemüse / Obst kommst. Dadurch entsteht theoretisch ein großes Problem:
Die Ernte / der Tausch beschert dir auf einen Schlag viel Gemüse – entweder muss schnell alles gegessen werden und schon bald kommt der nagende Hunger wieder – oder du kochst den Überschuss ein, um wieder über einen längeren Zeitraum hinweg mit Essen versorgt zu sein.
Tipp: Lagerung von Lebensmitteln – 8 Orte für jeden Prepper
Eine Feuerstelle und die vorhandenen Einkochutensilien: mehr brauchst du nicht
Jetzt ist der Punkt gekommen, an dem du dich glücklich schätzen kannst, einen großen Topf* zum Einkochen gekauft zu haben. Mit einem Einkochautomaten würdest du nämlich schlechte Karten haben.
Den Topf / Kessel kannst du nämlich auch einfach auf eine Feuerstelle packen und vernünftig befeuern. Damit schlägst du zwei Fliegen mit einer Klappe:
- Du kümmerst dich um die langfristige Nahrungsversorgung durch das Einkochen
- Das Feuer spendet Licht und Wärme – beides benötigst du sowieso und musst deshalb für das Einkochen keine zusätzlichen Ressourcen vergeuden.
Lebenswichtiges Wasser – filtern und einkochen für Überlebensrationen
Wie eine Krise aussehen kann, lässt sich anhand der verschiedenen Katastrophen der letzten Jahrzehnte sehr gut ausmalen. Zuallererst bricht die Versorgung mit gutem Trinkwasser zusammen. Was jetzt noch bleibt, ist das Wasser aus Bächen, Seen und notfalls auch Regenwasser, das aufgefangen wird.
Trotz guter Qualität der Gewässer sollte man das Wasser nicht direkt trinken, sondern vorher abkochen. Ansonsten läuft man Gefahr, sich mit Coli-Bakterien zu infizieren – was folgt, sind teilweise lebensgefährliche Durchfallerkrankungen, die dem Körper zusätzlich Nährstoffe und Flüssigkeit entziehen.
Auch in dieser Krisensituation bist du mit deinem Einkochset auf der sicheren Seite. Genau wie alle anderen Lebensmittel auch kannst du Wasser auch Einkochen.
So filterst du Wasser und machst es lange haltbar
Bevor du das Wasser einkochst, solltest du es von groben Schwebepartikeln befreien. Gieße das Wasser einfach aus deinem Sammelbehälter durch ein sauberes, möglichst feines Baumwolltuch in einen sauberen Behälter.
Trockentücher aus der Küche sind hervorragend dafür ziemlich gut geeignet und auch schnell zur Hand. Danach kochst du dieses Wasser in einem Topf auf und gießt es in die Einmachgläser, die du ja glücklicherweise in ausreichender Stückzahl schon zuhause hast.
Dieses Wasser musst du nun nochmal einkochen, damit sich das Vakuum bilden kann – und du gehst dabei sicher, dass sich keine Keime mehr im Wasser befinden, die deiner Gesundheit schaden können. Die Erhaltung deiner Gesundheit und die deiner Liebsten ist Überlebensnotwendig – denke daran: du brauchst viel mehr Energie, um deine Aufgaben zu erledigen, als in der aktuellen Zeit des Überflusses.
Abschließend noch ein Tipp zur effektiven Nutzung des Einkochtopfes
Die vielen Vorteile, die sich aus der Beschaffung eines geeigneten Einkochtopfes ergeben, hast du ja nun schon kennengelernt.
Mal davon ausgehend, dass du dein Feuer nicht im Wohnzimmer anzündest, sondern irgendwo im Garten oder sogar irgendwo im Gelände, solltest du dein „Gepäck“ möglichst effektiv nutzen.
Im Topf kannst du Zunder, Kienspan* und allerlei „Krimskrams“ unterbringen, ohne dass es nass werden kann – egal, wie das Wetter ist.
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