Schon in der Anfangszeit sollte sich ein Prepper mit der Lagerung von Lebensmitteln auseinandersetzen. Für mich fängt das Thema Preppen direkt bei der Lagerung von Lebensmitteln an und natürlich der richtige Ort für meine Ausrüstung.
Hier kommen vor allem 3 Faktoren ins Spiel:
- Was sollte ich für den Ernstfall lagern (Lebensmittel Ausrüstung etc.)
- Wie lager ich meine Lebensmittel richtig
- Wo lager ich meine Lebensmittel (Platzbedarf in der Wohnung, Haus, Garten etc.)
Was sollte ich für den Ernstfall lagern?
In erster Linie natürlich Lebensmittel! Ich möchte eine bestimmte Zeit im Krisenfall überleben und mich mit dem Nötigsten versorgen können.
Neben der Lagerung von Lebensmitteln kommen auch noch die Verbrauchsgüter des täglichen Bedarfs dazu. Was ist damit gemeint? Klopapier, Taschentücher, Hygieneartikel und vieles mehr. Ich persönlich kann auf diese Artikel nicht verzichten.
Ein weitere Punkt ist meine Ausrüstung. Auch diese beansprucht jede Menge Platz. Angefangen von der passenden Kleidung, Kochgeschirr, Rucksäcke bis hin zur Technik, alles muss richtig gelagert werden.
Wie lager ich meine Lebensmittel richtig?
Oberste Regel bei der Lagerung von Lebensmitteln: Dunkel und trocken lagern!
Wichtig sind Lebensmittel die lange haltbar sind und die ich auch regelmäßig verbrauche. Nach und nach holt man sich mehr Lebensmittel oder kauft einmal im Monat direkt für seinen Lager ein.
Ich lager meine Lebensmittel nach dem MHD (Mindesthaltbarkeitsdatum). Wenn du mit Regalsystemen arbeitest, lass vor und hinter dem Regal genug Platz. So kannst du die frischen Lebensmittel immer hinten einsortieren. Somit sortierst du von Anfang an nach Ablaufdatum.
Ich persönlich verzichte gerne auf Gläser oder platziere diese nur im untersten Boden. Die Bruchgefahr ist mir einfach zu hoch.
Immer platzsparend lagern und am besten in die Höhe!
Schon gelesen?
- Aktive Krisenvorsorge und Vorratshaltung – Macht das Sinn?
- Einkochen – Haltbarmachung mit und ohne Krisenfall
- Licht- und Wärmequellen – Krisenvorsorge zu Hause
Wo lager ich meine Lebensmittel und Ausrüstung?
Hier gibt es wirklich viele Möglichkeiten und ich wette einige kennst du noch gar nicht. Ich zeige dir im folgenden Abschnitt Lagerorte die es in jedem Haus und auch in jeder noch so kleinen Mietswohnung gibt.
Wichtig: Lagerung an mehreren Orten!
Der Vorratsschrank
Jeder kennt die gute alte eingelassene Speisekammer in der Küche seiner Eltern und Großeltern. Bei meinen Großeltern lagerten hier vor allem Dosen und Gläser mit Obst und Gemüse. Selbstgemachte Marmelade und auch die Erbswurst durfte nie fehlen.
Eine alternative ist eine separater Vorratsschrank. Entweder in einer freien Ecke im Flur oder in der Küche integriert. Dieser Schrank sollte sehr hoch sein (mindestens 2 Meter) und über einige Einlegeböden verfügen. Als Alternative empfehle ich eine breite Kommode.
Keller
Der ideale Lagerplatz für Lebensmittel und Ausrüstung, immer trocken und dunkel. Je nach Größe hat man in einem Keller sehr viele Möglichkeiten. Schränke, Regalsystem*, Werkbank, Tonnen* und zum Stapeln ist auch genug Platz vorhanden.
Wichtig: Achte auch einen Sichtschutz, besonders in Mehrfamilienhäusern. Ein ordentliches Schloss darf auch nicht fehlen.
Dachboden
Ein Dachboden ist ein weiterer Ort für die Lagerung von Lebensmitteln. Hier kann man auch bei Dachschrägen jeden Platz mit Nahrungsmitteln und Ausrüstung vollstellen.
Mit einem gut isolierten Dachboden kann man zu in jeder Jahreszeit trocken und dunkel lagern.
Vorteil: Ungestört seinem Hobby nachgehen.
Bettkasten, Unterbettkommoden
Ich wette daran hast du noch nicht gedacht 🙂 . Der Bettkasten bietet dir die ideale Voraussetzung. Kleidung und auch Lebensmittel können ohne Probleme in einem Bettkasten verstaut werden. Lebensmittel wurde ich allerdings in eine Box oder vakuumieren.
Der Bettkasten: Große und unauffällige Fläche – perfekt für Prepper!
Unterbettkommoden sind speziell für Futons. Im Normalfall wird hier die Bettwäsche gelagert. Warum nicht zum Preppen benutzen?
Besuch noch heute deinen Discounter im die Ecke, ich wette du wirst einige Modelle finden. Oder lager doch einfach Box an Box.
Das Erdloch
Ja es ist wirklich eine gute Möglichkeit. Verstecke deine Vorräte in unmittelbarer Nähe zum Wohnort. Luftdicht und wasserdicht verschlossen in Kisten, Boxen oder sogar Tonnen. Markiere deine Verstecke neutral, es muss zur Umgebung passen. Sträucher, Bäume oder Steine sind genau richtig.
Nachteil: Deine Verstecke könnten gefunden werden oder deine Markierung wird von der Natur übernommen.
Der Überboden
Mit einem Überboden kann man auch in der kleinsten Mietwohnung Vorräte und Ausrüstung verstauen. Ein idealer Ort wäre der Flur oder in der Küche. Bei dieser Konstruktion muss man auf das Gesamtgewicht achten.
Dosen, Gläser und Wasser würde ich auf dem Überboden nicht lagern. Leichte Gebrauchsgegenstände (Klopapier, Instant-Suppen etc.) oder Kleidung sind perfekt.
Kleiderschrank
Wie gesagt, auch in der kleinsten Ecke kann man lagern. Für Prepper sind Kleiderschränke vorteilhafte Lagerorte. Auch bei dieser Möglichkeit kann man fast unsichtbar etwas für seine Krisenvorsorge bunkern.
In dem unteren Bereich eines Kleiderschrankes ist genügend Platz für einen fertig gepackten Rucksack.
Der Balkon
Nicht die beste Wahl für die Lagerung von Lebensmitteln. Im Sommer viel zu warm und im Winter gehen die Temperaturen unter den Gefrierpunkt. Einzige Möglichkeit ist hier, die Lagerung nach Saison.
Der Balkon ist aber ein guter Ort für Ausrüstung, also keine Nahrung. In einem verschlossenem Schrank oder Regal, kann man jede Menge Ausrüstung unterbringen.
Tipp: Notvorrat und Trekkingnahrung – Was habe ich für Möglichkeiten?
Ich hoffe ich konnte dir ein paar neue Möglichkeiten für die Lagerung von Lebensmitteln zeigen. Jetzt bist du dran! Wo lagerst du deine Lebensmittel und Ausrüstung? Ich freue mich auf deinen Kommentar.
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