Krisenvorsorge: Grundlagen der Navigation im Gelände

Grundlagen der Navigation
Grundlagen der Navigation

Grundlagen der Navigation

Was kommt dir beim Stichwort „Navigation“ in den Sinn? Dein Navi für´s Auto? Das kleine Gerät, das alles kann! Stopp, hier muss ich dich enttäuschen: Im Krisenfall kannst du damit kaum etwas anfangen. Aus diesem Grund kann es nicht schaden, die wichtigsten Grundlagen der Navigation ohne oder nur mit einfachen Hilfsmitteln zu kennen.

Legen wir also los!

Es gibt Menschen, von denen man sagt, sie hätten einen guten Orientierungssinn. Doch mit diesem Mythos des Orientierungssinn möchte ich direkt einmal brechen: Es gibt ihn nicht. Die folgenden Methoden kann jeder trainieren und sich so einen eigenen „Orientierungssinn“ aufbauen. Wer viel draußen unterwegs ist, sollte sich folgende Fähigkeiten zu eigen machen:

  • Einprägen von Auffanglinien und Landmarken
  • Einprägen von weit entfernten Objekten
  • Eigene Songlines finden

Auf diese drei Methoden, zu den Grundlagen der Navigation, möchte ich nun etwas genauer eingehen.

Einprägen von Auffanglinien und Landmarken

Als Auffanglinien bezeichnet man Strukturen in der Landschaft, die man nicht übersehen kann. Dies können z. B. Straßen, Autobahnen, Bahnlinien, Flüsse, Gebirgszüge, lang gestreckte Seen, Schluchten und größere Ortschaften sein.

Bevor du dich in die Natur begibst, präge ich mir Auffanglinien der Umgebung mit Hilfe einer Landkarte ein. Selbst auf Touren, bei denen du Karte und Kompass mit dir führst, solltest du dir Auffanglinien einprägen. Tipp: Unterteile den Weg eines Tages in verschiedene Auffanglinien, so brauchst du nicht ständig auf die Karte zu schauen und kannst mehr die Natur genießen. Stößt du auf eine Auffanglinie, schaue wieder auf die Karte. Verlierst du aus irgendeinem Grund deine Karte, so hast du auf diese Weise eine „mentale“ Karte von dem Gebiet, in dem du unterwegs bist. Dies ist ein wichtiger Schritt, um sich nicht zu verlaufen.

Zusätzlich zu den Auffanglinien solltest du versuchen, dir Landmarken einzuprägen. Dies können Berge, besondere Kirchtürme aber auch Ortschaften sein. Wenn z. B. im Norden ein besonderer Berg liegt, im Osten ein Flugplatz und im Westen ein weithin sichtbarer, aber kleiner See, so reicht es, wenn du stets zwei dieser Dinge sehen kannst und somit weißt, in welche Richtung du unterwegs bist. Bringst du nun beides zusammen – Landmarken und Auffanglinien -, dann hast du schon ein gutes inneres Bild von deiner Umgebung.

Grundlagen der Navigation – Einprägen von weit entfernten Objekten

Weit entfernte Objekte können Autobahnen, die man hört, aber nicht sieht, sein, die Sonne, der Polarstern, weit entfernte Flugplätze oder z. B. Gebirgsketten am Horizont. All diese Dinge können dir Hinweise darauf geben, in welche Richtung du dich bewegst. Es ist so wie mit den lokalen Landmarken aus dem vorherigen Abschnitt, nur das wir nun Landmarken mit einbeziehen, die weit aus unserem Zielgebiet entfernt stehen können. Den Sonnenverlauf, wo sie aufgeht und wo sie untergeht, sollte uns immer klar sein. Wenn die Sonne rechts von dir steht und es ist Vormittags – in welcher Richtung bewegst du dich dann? Richtig, in nördlicher Richtung!

Den Polarstern solltest Du klar erkennen können für den Fall, dass du mit einer sternklaren Nacht gesegnet wirst. Daher solltest du dieses Geschenk der Natur nicht missachten. Zu wissen wo die nächsten Flugplätze sind, ist besonders in den dicht besiedelten Gebieten Mitteleuropas eine gute Sache, ein Flugzeug im Sink- oder Steigflug verrät uns diesen Ort, den wir vielleicht selbst gar nicht sehen.

Eigene Songlines finden

Der Begriff „Songline“ kommt aus Australien und bezeichnet die Art und Weise, wie Informationen über Strecken und Gebiete in einer Kultur weitergegeben wurden, bevor es gedruckte Landkarten gab. Ähnliche Verfahren begegnen uns auf der ganzen Welt, sei es in Afrika oder Südamerika.

Aber auch heute noch können Songlines ein mächtiges Instrument sein, um den Weg, den wir in die Natur gegangen sind, wieder zurückgehen zu können, ohne uns zu verlaufen. Besonders Kindern fällt es leicht, mit ihren Augen die Dinge so zu sehen, dass die Orientierung leicht fällt. Erwachsene tun sich häufig etwas schwerer, da diese Methode eine genaue Naturwahrnehmung erfordert.

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Doch wie funktioniert das nun genau?

Halt an jeder Wegkreuzung so lange inne, bis du aus dem Bauch heraus einen Namen für die Kreuzung findest. Es sollte ein Name sein, der eine kleine Geschichte von diesem Ort erzählt.

Beispiel: Du bist im Wald unterwegs. Du kommst an eine Kreuzung und hast keine Karte dabei. Schaue dir die Kreuzung genau an und betrachte sie aus allen Perspektiven und aus allen Richtungen. Wenn du einen Busch entdeckst, um den ein paar Schmetterlinge tanzen, nenne die Kreuzung beispielsweise Schmetterlingskreuzung. Wiederhole dies an jeder Kreuzung und merke dir auch zwischendurch einige markante Wegpunkte, z. B. einen Fels, der wie eine Zeichentrickfigur aussieht, einen Baum mit „Gesicht“ usw.

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Bei regelmäßigem Training dieser Methode wirst du immer mehr Übung bekommen, und im Notfall (Survival) steht dir ein guter Weg offen, um die Umgebung nach Ressourcen zu erkunden und nicht Gefahr zu laufen, den Rückweg nicht mehr wieder zu finden.

Das dahinter stehende System sollte hiermit klar geworden sein. Versuche, aus den Eindrücken, die du in deiner Umgebung gewinnst, eine eigene Landkarte zu kreieren. So wirst du dich viel besser in unbekannten Gegenden zurechtfinden und die Gefahr sinkt, dass du dich verläufst.

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