Krisenvorsorge: Hygiene in Krisenzeiten, das solltest Du wissen

Hygiene in Krisenzeiten
Hygiene in Krisenzeiten

Wie wichtig ist die Hygiene in Krisenzeiten?

Die Hygiene ist für die meisten von uns selbstverständlich. Die hohen Anforderungen an Sauberkeit und Hygiene sorgen dafür, dass viele Krankheiten oder Seuchen beireits ausgerottet wurden oder sich nicht mehr leicht verbreiten können. So ist es zum Beispiel in Deutschland selbstverständlich, dass jederzeit Trinkwasser aus dem Wasserhahn kommt und wir täglich duschen können.

Der Müll wird regelmäßig abgeholt und fachgerecht entsorgt. Auch Straßen, Plätze und öffentliche Gebäude werden gründlich gereinigt. Wir denken gar nicht darüber nach, was für ein Privileg das doch eigentlich ist!

Werfen wir einen Blick in sogenannte Drittweltländer, bekommen wir einen Eindruck davon, wie es auch hier in einer Krisensituation aussehen könnte. So werden zum Beispiel Typhus, Hepatitis, Cholera, Polio und verschiedene, gefürchtete Durchfallerkrankungen durch verunreinigtes Wasser ausgelöst.

Nicht übertreiben!

Gut zu wissen: Übertrieben Hygienemaßnahmen sind zum Teil kontraproduktiv! Unser Körper verlernt, sich gegen Krankheitskeime zur Wehr zu setzen, wenn zu Hause und im Umfeld alles stets steril gehalten wird. Das wirkt sich spätestens dann fatal aus, wenn er plötzlich ganz verschiedenen Bakterien und Keimen ausgesetzt wird.

Ein Forschungsteam vom Deutschen Zentrum für integrative Biodiversitätsforschung hat sich mit diesem Thema intensiv befasst. Da es den Rahmen dieses Artikels sprengen würde, lies bitte bei Interesse hier weiter.

Wenn in Notzeiten die übliche Hygiene nicht gewährleistet ist

Rund um den Globus leben viele Menschen unter unvorstellbaren hygienischen Bedingungen. Es mangelt an sauberem Trinkwasser, an Wasser für die tägliche Körperhygiene, an Hygieneprodukten, Desinfektionsmitteln*, sauberen Kleidern und Decken. In schmutzigen Flüssen müssen Körper und Wäsche gewaschen werden. Das gleiche Wasser wird oft auch zum Kochen benutzt.

Es ist für uns unvorstellbar, längere Zeit unfreiwillig auf ein modernes Badezimmer zu verzichten. Und doch kann von heute auf morgen eine Situation eintreten, in der kein sauberes Wasser mehr aus dem Hahn kommt, Strom fehlt, Pflegeprodukte und Hygieneartikel nicht nachgekauft werden können.

Wie sieht diesbezüglich dein Notvorrat aus? Kommt deine Familie eine Zeitlang ohne sauberes Leitungswasser aus? Seid ihr darauf vorbereitet, dass es möglicherweise plötzlich nicht mehr jederzeit alles im Supermarkt zu kaufen gibt? Um im Ernstfall gut über die Runden zu kommen, solltest du deinen Notvorrat entsprechend aufstocken und dir ein paar einfache, aber nützliche Kenntnisse aneignen,

Hygiene in Krisenzeiten – Diese Produkte sollten immer vorrätig sein

Hast du diese Dinge im Vorratsschrank, kommst du erstmal gut über die Runden. Du brauchst nur wenig Platz, also kannst du selbst dann, wenn du nur ein WG-Zimmer bewohnen solltest, vorsorgen.

Außerdem sollte ein Wasserfilter zur Hand sein. Dazu mehr im nächsten Abschnitt.

Hygiene in Krisenzeiten – ein wichtiges Thema

Nachfolgend liest du Anregungen, was du mit den genannten Produkten tun kannst.

Körperpflege – Zwar kannst du dich notfalls auch mit Kernseife waschen, diese trocknet jedoch mit der Zeit die Haut ziemlich aus. Besser ist Aleppo Seife. Damit kannst du sogar ohne Sorge deine Haare waschen. Selbst Kinderhaut wird mit Aleppo Seife sanft gepflegt.
Kokosöl ersetzt Bodylotion und allgemein Cremes und hält gleichzeitig Insekten, sogar Zecken, fern. Kokosöl mit Natron vermischt, ergibt ein für mehrere Stunden wirksames Deo und dient auch als Ersatz für Zahnpasta.

Sauberkeit im Haus – Kernseife in kleine Stücke geschnitten oder gerieben und in warmem Wasser aufgelöst, und schon hast du einen einen lang haltbaren Allzweckreiniger. Du kannst sogar Wäsche damit waschen. Teebaumöl desinfiziert und vernichtet einen Großteil von Bakterien, Viren und Pilzen. Setze deinem selbst gemachten Reiniger einfach ein paar Tropfen zu. Diese Eigenschaften lassen sich beim Putzen, Waschen und auch für die Körperpflege nutzen.

Ein Tipp: Etwas kostspieliger, aber enorm vielseitig sind die Seifen von Dr. Bronners*. Biologisch, vegan, ökologisch sind sie reine Naturprodukte und schaden selbst Bächen und Seen nicht, wenn du dich oder deine Kleider darin wäschst. Du kannst damit sogar deine Zähne putzen, Geschirr spülen oder Obst und Gemüse abwaschen.

Ohne Wasser keine Hygiene

Eine Statistik des WWF besagt, dass rund 800 Millionen Menschen weltweit keinen Zugang zu sauberem Wasser haben. In Anbetracht dieser Tatsache, erscheint uns unser Wasserkonsum als regelrechter Luxus. Nicht nur, dass wir mindestens einmal täglich duschen, uns öfters ein Vollbad gönnen und im Sommer Wiese und Beete im Garten reichlich mit Trinkwasser gießen … Selbst zum Saubermachen und für die Toilettenspülung verbrauchen wir täglich viele Liter Wasser.

Was würdest du tun, wenn du morgen den Wasserhahn aufdrehen würdest und es käme kein Wasser mehr? Sofern es sich nur um ein paar Stunden handelt, ist alles halb so schlimm. Auf einen langfristigen Verzicht auf Trinkwasser sind die wenigsten von uns vorbereitet.

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Es solches Szenario ist jedoch nicht unwahrscheinlich. Allein ein längerer Stromausfall lässt die Wasserversorgung zusammenbrechen. Notstromaggregate kämen zuerst einmal in Krankhäusern, Pflegeheimen und öffentlichen Einrichtungen zum Einsatz. Die Bevölkerung müsste sehr sparsam mit dem Trinkwasser umgehen.

So kannst du vorsorgen:

  • Es gibt verschiedene Wasserfilter*, die leicht zu handhaben sind. Damit kannst du im Ernstfall Wasser aus Flüssen oder Seen keimfrei machen.
  • Wasser in Plastikflaschen hat ein Ablaufdatum, in Glasflaschen ist es beinahe endlos haltbar. Es empfiehlt sich deshalb, einige Kästen mit Wasser in Glasflaschen im Keller zu lagern. Damit kannst du wenigstens die ersten Tage überbrücken.

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Wasser aus Gewässern nutzbar machen

Für die Körperpflege, zum Putzen und Kochen kann es notwendig werden, Wasser aus Teichen, Seen, Bächen oder Flüssen zu nutzen. Dieses sollte, vor allem, wenn du damit deine Nahrung zubereiten möchtest, immer gut abgekocht werden. Kochen reicht in den meisten Fällen bereits, um Krankheitserreger abzutöten.

Zudem kann Wasser durch Chlor, Jod oder Brom desinfiziert werden. Als Trinkwasser ist es dann allerdings nicht zu empfehlen.

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Weitere nützliche Tipps, wie du auch in Krisenzeiten die Hygiene nicht vernachlässigst:

  • Nutze für die Vorratshaltung Omas Wissen und koche einen Notvorrat an Obst und Gemüse ein. Einfrieren von großen Mengen ist wenig sinnvoll, da bei einem Stromausfall die Ware verderben würde. Trocknen bietet dagegen eine weitere sinnvolle Möglichkeit, gesunde, saubere Nahrung vorrätig zu haben.
  • Denke bei deiner Vorratshaltung auch an Windeln, Toilettenpapier, Küchenpapier und weitere Hygieneprodukte.
  • Während einer echten Krisenzeit, muss das umweltbewusste Denken in den Hintergrund rücken. Kannst du dein Geschirr nicht mehr täglich spülen, sind Pappteller und -becher sowie Plastikgeschirr eine Alternative. Sorge dafür, dass auch ausreichend Müllsäcke oder andere größere Plastiksäcke, die sich gut verknoten lassen, zur Verfügung stehen. Essensreste ziehen Ungeziefer, Mäuse und Ratten an.
  • Stocke auch deinen Notvorrat an Feuchttüchern auf und Desinfektionsmitteln auf.

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