Ein Stromausfall allein ist in der Regel noch kein Grund zur Panik. Oft ist die Energie nach wenigen Minuten, manchmal aber auch mehrere Stunden wieder zurück. Was aber, wenn der Strom nach mehreren Stunden nicht zurückkehrt? Wie kann man sich auf eine Notlage wie einen Blackout vorbereiten?
Welche Notfallausrüstung sollte in jedem Haushalt vorhanden sein?
Warum ein lange anhaltender Stromausfall so gefährlich ist?
Kommt der Strom nach mehreren Stunden nicht zurück, könnte es sich um einen Blackout handeln. Von einem Blackout spricht man, wenn mehrere Bundesländer zeitgleich von der Stromversorgung abgeschnitten sind.
Da das europäische Stromnetz fast komplett miteinander verbunden ist, ist die Gefahr sehr groß, dass sich der Stromausfall auf weitere Teile Europas ausweitet. Die Folgen für Verkehr, Kommunikation, Lebensmittelversorgung und Lieferketten wären dramatisch.
Welche Notfallausrüstung sollte man für einen Blackout haben?
Für einen Blackout empfehlen Experten, einen Notvorrat für 14 Tage zu bevorraten. Sauberes Trinkwasser oder der Zugang zu einer Quelle, sowie Lebensmittel sind die Grundausstattung einer guten Notfallausrüstung.
Die wichtigsten Dinge, in einer Notlage sind:
- Sauberes Trinkwasser
- Medizinische Notfallversorgung
- Schutz vor Wind, Kälte und Regen
- Lebensmittel
- Notfallgeräte
Eine vollständige Blackout Einkaufsliste gibt es hier.
Woher nimmt man sauberes Trinkwasser bei einem Blackout?
Da bei einem Stromausfall nach einiger Zeit kein Wasser mehr aus den Leitungen kommt, sollte man etwa 2 Liter Wasser pro Tag und Person einlagern. Am einfachsten ist es, einen kleinen Wasservorrat in Form von Wasserkanistern oder Flaschen abzufüllen und einzulagern. Dunkel gelagert und nicht der Sonne ausgesetzt, hält das Wasser darin theoretisch ewig. Ich tausche es aber nach 6 Monaten gegen frisches Wasser aus.
Eine gute Alternative für alle, die wenig Platz in der Wohnung haben, ein kleiner Outdoor-Wasserfilter. Damit lässt sich Wasser aus Bächen oder Seen filtern und so zu einer fast endlosen Trinkwasserquelle werden.
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Schutz vor Wind, Kälte und Regen
Die Heizungen fallen bei einem Stromausfall ebenso aus, wie die Wasserversorgung. Wer dann keine Heizmöglichkeit mit Holz zu Hause hat, dem stehen im Winter einige kalte Tage bevor.
Zu Hause sollte man das Leben auf einen kleinen Raum einschränken, in dem man zusammensitzt und auch schläft. Die Körperwärme allein hilf etwas, den Raum erträglich zu machen.
Warme Kleidung, Kerzen und Wärmflaschen können ebenfalls dabei helfen, dass der Raum nicht auskühlt und wir nicht erfrieren.
Eine kleine Notfallheizung, die mit Gas, Petroleum oder anderen Brennstoffen betrieben wird, kann den Wohnraum auf eine angenehme Temperatur bringen.
Zum Schlafen in einer sehr kalten Umgebung kann auch im Innenraum ein kleines Zelt aufgebaut werden. Darin staut sich die Wärme, die unsere Körper abgeben und lässt es im Zelt warm werden. Wer dazu noch einen guten Schlafsack für niedrige Temperaturen hat, sollte auch sehr winterliche Nächte aushalten.
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Lebensmittel, die als Notvorrat gut geeignet sind:
Um für einen längeren Zeitraum autark überleben zu können, sollten auch einige Lebensmittel als Notvorrat gelagert werden.
- Nudeln
- Reis
- Kartoffeln
- Kartoffelpüree (Pulver)
- Klöße
- Haferflocken und Müsli
- Schokolade
- Konservendosen mit fertigen Mahlzeiten
- Wurst in Dosen
- Tomaten in Dosen oder Tomatenmark
- Mais, Erbsen und Möhren
- Thunfisch in Dosen
- Knäckebrot und Zwieback
- Kekse
- Süßigkeiten
- Marmelade, Honig oder Schokoaufstrich
- Früchte in Dosen
- Nüsse und Rosinen
- Vitamine als Pulver oder Tabletten
Bei den Lebensmitteln sollte man beachten, dass man auch die Möglichkeiten hat, diese zu erwärmen oder zu kochen. Ansonsten kann man Produkte zu seinem Vorrat hinzufügen, die auch einfach kalt zu essen sind.
Ein Gaskocher oder eine andere Feuerstelle zum Beispiel im Garten oder der Terrasse ist zum Zubereiten von warmen Mahlzeiten oder zum Wasser kochen gut geeignet.
Zusätzlich zu den Lebensmitteln sollte man einige Getränke außer den 2 Litern Wasser pro Tag und Person als Notvorrat einlagern.
Getränke für den Notvorrat
- Kakao oder Kaffee
- Tee
- Milch oder Milchpulver
- Fruchtsäfte
- Vitamine als Pulver oder Tabletten
- Getränkepulver wie Zitronentee
Man sollte darauf achten, dass man Lebensmittel und Getränke einkauft, die man tatsächlich verbraucht. Man kann sich bei Bedarf immer wieder aus seinem Vorratsschrank bedienen und füllt die entnommenen Produkte beim nächsten Einkauf wieder auf. So verhindern wir, dass Lebensmittel ablaufen und verderben.
Die Nahrungsmittel lagert man am besten so ein, dass sie vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt sind und nicht zu warm werden. Dunkel und eine niedrige Luftfeuchtigkeit sollte der Raum haben, in dem die Nahrung am besten in Kunststoffkisten eingelagert werden.
Notfallgeräte für die Krisenvorsorge
Wer die oben genannten Punkte aus Lebensmitteln und Trinkwasser besorgt hat, sollte sich noch Gedanken um Ausrüstungsgegenstände für Notfälle machen. Der größte und beste Lebensmittelvorrat ist nahezu wertlos, wenn ich zum Beispiel kein Licht habe, um ihn im Dunkeln zuzubereiten.
Genauso ist es sinnlos, Nudeln oder Reis einzulagern, wenn man keine Möglichkeit hat, das Wasser zum Kochen zu bringen.
Darum ist eine Notfallausrüstung für Krisenfälle wie einen Blackout so wichtig.
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Zu den wichtigsten Gegenständen in einer Notsituation gehören unter anderem:
- Eine gute Beleuchtung aus Kerzen, Taschenlampe oder Campinglaternen
- Gas oder Campingkocher mit Gaskartuschen oder eine andere Feuerquelle
- Notfallradio für wichtige Informationen zur aktuellen Lage
- Powerbank und Batterien
- Eine Stirnlampe für eventuell anfallende Arbeiten
Durch gute Beleuchtung in der Wohnung oder im Haus können Unfälle vermieden werden. Besonders in Bereichen des Wohnraums, die ohnehin schon Unfallpotenzial bieten, wie Treppenhaus, Keller oder Garage.
Gaskocher sind im Krisenfall die einzige Möglichkeit, Lebensmittel zu erwärmen und Wasser zu kochen. Einfache Kocher gibt es im Campingbedarf für wenige Euro und sollten in keiner Krisenausstattung fehlen.
Handy und Internet funktionieren im Falle eines Blackouts nicht mehr, da Mobilfunkmasten nur für kurze Zeit mit Notstrom versorgt werden. Damit wir nicht völlig ahnungslos zu Hause sitzen und nicht wissen, was überhaupt passiert ist, ist ein kleines, Batterie – oder Solarbetriebenes Radio gut, um Informationen zu bekommen. Auch der Katastrophenschutz und andere Behörden verbreiten Informationen über das Radio.
Um die Notfallausrüstung auch über mehrere Tage benutzen zu können, sollten genug Ersatzbatterien und Powerbanks zur Verfügung stehen. Taschenlampen, Radio und Lampen sollten entweder mit Batterie oder Akku ausgestattet sein, um sie wieder aufladen zu können.
Kleine Powerbanks reichen, um das Handy oder die Taschenlampe 2- bis 3-mal aufzuladen. Wer noch mehr Strom benötigt, auch für größere Elektrogeräte, kann sich zusätzlich einen Solar Stromgenerator zulegen.
Damit man auch ohne Licht kleinere Arbeiten erledigen oder in der Küche Lebensmittel zubereiten kann, ist eine Stirnlampe eine gute Möglichkeit. Dadurch das man beide Hände frei hat, lassen sich die meisten Arbeiten einfach erledigen.
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Wichtige Tipps zur Vorsorge für einen Stromausfall
Wer seinen Treibstoff im Auto immer bis auf den letzten Tropfen leer fährt, wird bei einem Blackout auf seinen PKW verzichten müssen. Tankstellen verfügen normalerweise nicht über eine Notstromversorgung.
Selbst wenn Tankstellen durch Notstrom Sprit abgeben könnten, hätten Fahrzeuge von Rettungsdiensten, Polizei und Katastrophenschutz Vorrang. Darum sollte man sein Fahrzeug nicht komplett trocken fahren, sondern ein oder zwei Tage früher zum Tanken fahren.
Genauso wie Tankstellen haben auch die meisten Ärzte oder Apotheken keinen Notstrom. Ärztliche Versorgung wird es vermutlich nur in Krankenhäusern geben und auch nur für schwere Notfälle.
Eine gut gefüllte Hausapotheke mit einem Erste-Hilfe-Set, den wichtigsten Medikamenten sowie persönliche Medizin sollte in jedem Haushalt sein.
Für die persönliche Vorbereitung auf einen Krisenfall kann ein Erste-Hilfe-Kurs unter Umständen Leben retten.
Je mehr Menschen auf eine Krisensituation wie einen Blackout vorbereitet sind, desto schneller und besser können Hilfsorganisationen sich um die Stabilisierung der Lage kümmern und dafür sorgen, dass schnell wieder Normalität einkehrt.
Letzte Aktualisierung am 3.07.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API
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